Termin

13.12.2024 14:00 – 19:15 SFU, 1020 Wien
14.12.2024 09:00 – 17:45 SFU, 1020 Wien

Lehrveranstaltungstyp

Seminar

Umfang

15 Unterrichtseinheiten, 15 DFP Punkte

Kosten

€ 450,-

Abschluss

Teilnahmebestätigung

Sprache

Deutsch

Anmeldung

Inhalt

Trotz schwerer und unheilbarer Erkrankungen wollen Menschen ein würdiges Lebensende erfahren. Palliative Care bietet spezielle Herangehensweisen in der Arbeit mit schwer kranken und sterbenden Menschen, um das Leben bis zuletzt lebenswert zu machen. Dies erfordert nicht nur eine Auseinandersetzung mit den Themen Tod und Sterben, sondern mit der ganzheitlichen Behandlung von Schmerzen sowie Linderung von seelischen, sozialen und spirituellen Problemen.

Dieses Seminar thematisiert den assistierten Suizid in der Palliativmedizin.

Inhaltliche Schwerpunkte

  • Der Wunsch nach Suizidbeihilfe in der Psychiatrie
  • Rechtliche Aspekte der Suizidbeihilfe
  • Palliativmedizin und Suizidbeihilfe
  • Ethische Aspekte der Suizidbeihilfe
  • Assistierter Suizid aus Sicht der Patientenanwaltschaft

Ziele

  • Die Teilnehmenden entwickeln ein Verständnis über die Lebensperspektiven und Probleme psychiatrischer Patient*innen.
  • Sie wissen über die Grenzen der Behandlung psychisch kranker Menschen sowie Perspektiven der Forschung und Behandlung Bescheid.
  • Die Teilnehmenden können die Überlegungen des Gesetzgebers und die Regelungen zur Beihilfe zum Suizid erfassen.
  • Dabei erlangen die Teilnehmenden – neben einem Verständnis der aktuellen nationalen Gegebenheiten – auch einen Blick in die historische Entwicklung der Thematik sowie Kenntnis von Ansätzen aus dem Ausland.
  • Sie können die Alternativmöglichkeiten zum Assistierten Suizid benennen.
  • Sie sind in der Lage, ethische Reflexionen und Entscheidungsfindungen vorzunehmen.
  • Die Teilnehmenden erlangen eine Einführung in die Welt der „philosophisch begründeten“ Medizin.
  • Sie können die praktischen Anforderungen und Problembereiche bei der Umsetzung von Sterbeverfügungen erklären.

Methodik

Falldarstellungen, interaktive Diskussionen, Vortrag, Video, Kleingruppenarbeit

Zielgruppe

Die Einladung richtet sich an Personen aus unterschiedlichen Berufsgruppen, die in der Behandlung und Begleitung von Menschen mit schweren Erkrankungen beteiligt sind:

  • Mediziner*innen
  • Pflegewissenschaftler*innen
  • Psycholog*innen / Psychotherapeut*innen
  • Therapeut*innen (Logopädie, Physiotherapie, etc.)
  • Sozialarbeiter*innen, Sozialwissenschaftler*innen
  • Seelsorger*innen / Theolog*innen
  • Dozierende in Aus-, Fort- und Weiterbildungseinrichtungen

Referent*in

Dr. med. univ. Wolfgang Gombas

  • Psychiater und Arzt für Psychotherapeutische Medizin
  • Systemischer Psychotherapeut

Mag.a Klara Doppler

  • Wissenschaftliche Mitarbeiterin 
  • Ludwig Boltzmann Institute for Digital Rights and Patient Safety

Prim. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Likar, MSc

  • Facharzt für Anästhesiologie und allgemeine Intensivmedizin, Spezialisierung auf den Gebieten der Schmerztherapie und Palliativmedizin
  • Vorstand der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Klinikum Klagenfurt am Wörthersee
  • Vorstand der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin am LKH Wolfsberg
  • Lehrstuhl für Palliativmedizin an der SFU Wien
  • Gerichtssachverständiger für Anästhesiologie, allgemeine Intensivmedizin und Palliativmedizin
  • Präsident der Österr. Palliativgesellschaft (OPG)
  • Past Präsident ÖGARI
  • Generalsekretär Österreichischen Schmerzgesellschaft (ÖSG)

Univ.-Prof. DDr. Ferdinand Rudolf Waldenberger

  • Universitätsprofessor
  • Herzchirurg
  • Krankenhausmanager
  • Leitender Arzt Arbeiter-Samariterbund Wien

Dr.in Helga Willinger

  • Juristin, Wiener Patientenanwaltschaft

Lehrgangsleitung

Prim. Univ.- Prof. Dr. med. univ. Rudolf Likar, MSc

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