Auf der 40. Jahrestagung der Histiozyten-Gesellschaft in Goa, Indien, wurde Dr. Milen Minkov, ordentlicher Professor an der Sigmund-Freud-Universität in Wien, mit der Goldenen Nadel ausgezeichnet. Mit dieser prestigeträchtigen Auszeichnung, die von der Histiocyte Society in Zusammenarbeit mit der Histiocytosis Association verliehen wird, werden Personen gewürdigt, die bedeutende Beiträge zum Verständnis und zur Behandlung histiozytärer Erkrankungen geleistet haben.
Die 1985 gegründete Histiocyte Society ist eine gemeinnützige Berufsorganisation, der weltweit über 200 Ärzte und Wissenschaftler angehören. Sie setzt sich dafür ein, die Forschung voranzutreiben und die Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit histiozytären Erkrankungen zu verbessern.
Die Empfänger des Golden Pin Award werden für ihr außergewöhnliches Engagement und ihre bedeutende Arbeit auf dem Gebiet der Histiozytose gewürdigt. Diese Auszeichnung unterstreicht ihr Engagement in der Forschung, der klinischen Praxis und der Ausbildung, um gemeinsam das Leben der von diesen seltenen Krankheiten betroffenen Patienten zu verbessern.
Dr. Milen Minkov widmete seine M.D.- und Ph.D.-Thesis sowie seine anschließende Karriere als Arzt und Wissenschaftler der Untersuchung prognostischer Faktoren, der Entwicklung von Stratifizierungssystemen und der Verbesserung der Behandlung von Kindern, die von Langerhans-Zell-Histiozytose und anderen histiozytären Erkrankungen betroffen sind. Er trat 1992 der Histiocyte Society bei und war Mitglied mehrerer Arbeitsgruppen (LCH Study Group und HLH Study Group), ständiger Ausschüsse (Education Committee, LCH Steering Committee) und des Vorstands (Member-at-Large, Secretary und President). Er ist Co-PI der laufenden internationalen klinischen Studie LCH-IV, an der 24 Länder aus fünf Kontinenten teilnehmen.
Die Verleihung des Golden Pin Award an Dr. Milen Minkov unterstreicht seine bedeutenden Beiträge zur Erforschung und Behandlung histiozytärer Erkrankungen. Seine Arbeit hat entscheidend dazu beigetragen, das Verständnis und die Behandlung dieser komplexen Krankheiten voranzutreiben, wovon die medizinische Gemeinschaft und die Patienten weltweit profitieren.