Pressestimmen & Feedback & Archiv
Hier finden Sie aktuell ausgewählte Pressemeldungen und Feedback über die Sigmund Freud PriavtUniversität Wien.
Die Presse - Leserkommentar | 03.12.2022
Die Presse - Leserkommentar | 03.12.2022
Alle Voraussetzungen für gute Mediziner
„Eine Rufschädigung der besonderen Art“, GK v. BarbaraMaier, 1. 12.
Mit großer Verwunderung habe ich die Diskussion um die Akkreditierung des Masterstudiums der Sigmund-Freud-Universität (SFU) verfolgt. In meinen verschiedenen Funktionen als Universitätsprofessor für Chirurgie, klinisch tätigem Wissenschaftler, ärztlichem Leiter und Vorstand eines von der DKG (Deutsche Krebsgesellschaft) zertifizierten Viszeralonkologischen Zentrums und Brustkrebszentrums habe ich seit Jahren mit Studenten der verschiedenen österreichischen (staatlich und privat) und internationalen Universitäten (Deutschland, Pecs, Budapest, Timisoara, Bratislava etc) im Rahmen ihrer Famulaturen, des KPJs und der Basisausbildung an unserem Krankenhaus St. Veit an der Glan zu tun. Die Studenten und Ärzte der SFU stehen dabei den Absolventen anderer Universitäten in keiner Weise nach. Weder in ihrem Umgang mit den Patientinnen noch ihrer Einsatzbereitschaft noch den medizinischen Kenntnissen noch in ihrem Zugang zu wissenschaftlichen Grundlagen der Behandlung ist der geringste Unterschied festzustellen. Wir setzen unsere Auszubildenden auch regelmäßig bei Arbeiten in klinischen Studien ein, und auch hier kann ich keinen Unterschied feststellen. Als seit 35 Jahren tätiger Forscher in praeklinischen und klinischen Fragestellungen mit zahlreichen hochrangigen Publikationen und jahrzehntelang Lehrender an den Universitätskliniken Innsbruck und Graz kann ich das beurteilen. Umsomehr gilt dies für die klinische Arbeit und insbesondere die chirurgische Onkologie, worin wir seit 25 Jahren zu den bestbewerteten Krankenhäusern Österreichs zählen. Ich habe täglich mit jungen Kolleginnen aller Universitäten im Rahmen ihrer medizinischen Ausbildung zu tun und kann versichern, dass die Absolventen des Masterstudiums der SFU alle Voraussetzungen für gute Mediziner mitbringen. Wir werden diese Studenten weiterhin sehr gern an unserem Haus ausbilden.
Prim. Univ.-Prof. Dr. Jörg Tschmelitsch,
FACS, Ärztlicher Direktor KH St Veit/Glan
Die Presse - Gastkommentar | 01.12.2022
Die Presse - Gastkommentar | 01.12.2022
Eine Rufschädigung der besonderen Art
Lehrende an der Sigmund-Freud-Universität sind nicht minder qualifiziert, junge Mediziner auszubilden.
Die Autorin:
Prim. Univ.-Prof. DDr. MMag. Barbara Maier (*1957) ist Vorständin der gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung der Klinik Ottakring und unterrichtet an der Medizinischen Universität Wien sowie an der Sigmund-Freud-Universität.
Der Bericht der Evaluierungskommission zum Humanstudium der Sigmund Freud Universität in Wien hat nun erbracht, dass das Masterstudium der Medizin an der SFU nicht mehr weiter geführt werden soll.
Ich selbst unterrichte seit mehr als 30 Jahren zuerst an der PMU in Salzburg und jetzt an der SFU Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Ich war natürlich nie an einer der beiden Universitäten angestellt, habe meine Lehrtätigkeit auf Stundenbasis erbracht. Ich war zuerst viele Jahre Oberärztin an den Salzburger Landeskrankenanstalten und leite jetzt eine der größten außeruniversitären Abteilungen für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Wien.
Vorerst darf ich die Frage stellen, ob in dieser Kommission auch ein Vertreter einer Privatuniversität war, oder-was ich vermute,-nur Vertreter staatlicher Universitäten dieses Gutachten erstellt haben. Den staatlichen Universitäten sind natürlich die Privatuniversitäten ein Dorn im Auge, die verschiedenen Aktivitäten und Jubelmeldungen ob des schlechten Gutachtens durch den Rektor der MUW sind ein guter Beleg für diese Aussage.
Der Bericht kritisiert u.a. die mangelnde Forschungsleistung und meint damit auch die mangelnde Qualifikation der Lehrenden. Dagegen ist einzuwenden, dass alle Lehrenden an der SFU durch ihre Habilitation, fast immer an staatlichen Universitäten, bewiesen haben, dass sie Forschung können. Richtig ist, dass viele jetzt in klinischen Positionen tätig sind, welche es erschweren weiter zu forschen. Dafür weisen sie aber ganz andere zusätzliche Qualitäten auf, welche sie für eine Lehrtätigkeit gegenüber manchen JungdozentInnen z.B. an der MUW oder auch anderswo, die dort ja auch die Lehre vertreten, weit höher qualifizieren.
Ich wehre mich gegen eine Unterstellung, Lehrende an der SFU wären minder qualifiziert, StudentInnen zu unterrichten und sie zu kompetenten ÄrztInnen heranzubilden.
Ich habe mehrere akademische Abschlüsse, fast 40 Jahre Berufserfahrung, sowohl in Frauenheilkunde als auch Ethik in der Medizin publiziert, weswegen mir die Dozentur und der Titel einer Universitätsprofessorin von der MUW verliehen wurden.
Die Abteilung an der Klinik Ottakring, die ich leiten darf, war über 2 Jahre lang zuvorderst zuständig für die Versorgung auch schwer erkrankter Covid-Schwangerer aus ganz Wien.
Meine Qualifikationen bilden sich auch darin ab, dass ich Mitglied der Bioethikkommission im Bundeskanzleramt war, Mitglied des OSR bin und vom Wiener Bürgermeister in sein Covid-Beratungsgremium berufen wurde.
Der Gesundheitsstadtrat für Wien hat mich aufgefordert, für die Stadt ein Konzept Frauenheilkunde und Geburtshilfe 2030 zu entwickeln.
Von meiner Lehr-und Vortragstätigkeit auch an ausländischen Universitäten, sehr oft an Wochenenden und über ZOOM, möchte ich hier gar nicht reden.
Ich schreibe das alles nicht, um mich hervor zu streichen. Ich schreibe das, damit verstanden wird, warum ich empört bin, dass es möglich ist, von einer Gruppe von Gutachtern, die vielleicht nur davon träumen können, solche Qualifikationen in ihre Lehre einfließen lassen zu können, gnadenlos disqualifiziert zu werden.
An der SFU ist sicher vieles verbesserungswürdig. Das Studium der Humanmedizin an der SFU hat Kinderkrankheiten. Die PMU in Salzburg hat aber gezeigt, dass ihre AbsolventInnen um nichts schlechter sind als die an staatlichen Universitäten ausgebildeten ÄrztInnen. Das kann ich bisher ebenfalls über die FamulantInnen der SFU an den Abteilungen des WIGEV sagen.
Die SFU wird es sicher auch schaffen, ein so einseitiges Gutachten ist dabei aber nicht hilfreich.
Wien, 01.12.2022
Quelle: https://www.diepresse.com/6222219/eine-rufschaedigung-der-besonderen-art
Brief an den Rektor | 28.11.2022
Brief an den Rektor | 28.11.2022
Sehr geehrter Herr Rektor Pritz,
ich beobachte derzeit mit großem Interesse und Unverständnis die Vorgänge rund um den Masterstudiengang Humanmedizin an der SFU. Ich sehe es daher aus persönlicher Sicht wichtig, ihnen dieses E-Mail zu übermitteln.
Mein Sohn ist einer der Absolventen des ersten Jahrganges Humanmedizin der SFU.
Ich selbst war Universitätsprofessor und Dekan einer technischen Fakultät an einer Privatuniversität in Österreich.
Für mich ist die Vorgangsweise der Akkreditierungsinstanz und der damit verbundenen medialen Berichterstattung nicht nur aus der Sicht der SFU äußerst bedenklich, es schadet auch wesentlich der Reputation der Absolventinnen und Absolventen der Humanmedizin im Speziellen, aber auch aller Studierenden der SFU.
Ich bin mir nicht sicher, ob die AQ, die Gutachter und die Medien sich dieser Verantwortung bewusst sind.
Letztendlich muss sich mein Sohn nach 6 Jahren intensivem Studium jetzt für etwas rechtfertigen, was nicht in seiner Macht lag. Dass er als Arzt gute Arbeit leistet, ist scheinbar in der ganzen Hysterie u.a. um fehlende Forschung untergegangen. Ich halte die Vorverurteilung der Qualität der Absolventinnen und Absolventen durch die Medien als vollkommen inakzeptabel. Sollte man ihnen nicht die gleiche faire Chance geben, sich im Beruf zu beweisen, wie jeder Absolventin und jedem Absolventen einer anderen Universität?
Ich selbst habe das Studium meines Sohnes als organisatorisch und inhaltlich sehr gut gesehen, jedenfalls nicht mit Defiziten, die einen derartigen Schritt von Seiten der AQ begründen würde.
Ich darf ihnen zum Aufbau und zur Abwicklung ihrer Privatuniversität gratulieren und sehe auch ihren persönlichen Einsatz und den Einsatz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als nicht „Standard“ in der österreichischen tertiären Bildungslandschaft.
Gerne möchte ich nochmals nachdrücklich meinen persönlichen Unmut und meine Enttäuschung über diese Vorgangsweise ausdrücken!
Mit freundlichen Grüßen
DIPL.-ING. DR. ANDREAS HASENZAGL
Kronen Zeitung - Kommentar | 26.11.2022
Kronen Zeitung - Kommentar | 26.11.2022
Das freie Wort
Medizinstudium
Erschienen am Sa, 26.11.2022; Quelle: https://www.krone.at/das-freie-wort/63815e0de635a724cf00faa2
Kleine Zeitung | 25.11.2022
Kleine Zeitung | 25.11.2022
„Nur anfangs schockiert“
Masterstudiengang Humanmedizin an der Wiener Sigmund Freud Privatuniversität steht vor dem Aus. Wie geht es aber den Hauptbetroffenen damit? Eine steirische Studentin berichtet
Es war Dienstagabend, 50 Studenten wurden während einer Vorlesung plötzlich mit den neuesten Entwicklungen an ihrer Uni konfrontiert: „Eine Frau aus dem Rektorat hat uns informiert, dass die Zulassung des Masterstudiengangs Humanmedizin widerrufen wurde. Das Ganze war natürlich schon länger Thema bei uns. Als es dann offiziell verkündet wurde, war es anfangs schon ein Schock“, schildert eine betroffene Steirerin (Name der Redaktion bekannt), angehende Medizinerin an der Wiener Sigmund-Freud-Privatuniversität (SFU). „Uns wurde aber gleich präsentiert, wie es für uns konkret weitergeht und welche rechtlichen Möglichkeiten die Uni ausschöpfen kann.“ Positiv sei unter den Studenten die Ehrlichkeit aufgenommen worden: „Es wurde gesagt, dass seitens der Uni Fehler passiert sind, die man aber wiedergutmachen kann und auch gut machen werde.“
Geärgert habe man sich in Studentenkreisen über schnell aufpoppende Kommentare in sozialen Netzwerken (z.B.: „Von Ärzten dieser Uni will ich niemals behandelt werden“). Das sei, so die Steirerin, unfair, stehe doch die fachliche Ausbildung an der SFU gar nicht in der Kritik der Gutachter. „Uns wird hier kein Titel geschenkt, man muss schon mit Eifer und Engagement dahinterstehen“, konntert die Frau. Und: „Wenn wir fertig sind, sind auch wir fachlich ausgebildete Ärzte.“
In der Tat geht es laut den Gutachtern nicht um fachliche Mängel, sondern konkret u.a. um Personalanzahl und Forschungsinfrastruktur. Zwar trauen die Gutachter der SFU grundsätzlich zu, einen guten Humanmedizin-Masterstudiengang anzubieten – eine Behebung der Mängel sei innerhalb der vorgesehenen Frist von zwei Jahren aber nicht möglich.
Das Land Steiermark hatte erst im Frühjahr ein neues Stipendien-Programm mit der SFU etabliert (welches nun rechtlich geprüft wird). Die ersten 20 Stipendiaten begannen diesen Herbst ihre Ausbildung – im Gegenzug arbeiten diese nach ihrem Abschluss verpflichtend zehn Jahre lang für die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes).
Rektor Alfred Pritz hat wie berichtet angekündigt, dass die Privatuni Rechtsmittel prüfe. Außerdem werde eine Neueinreichung vorbereitet. Weitere Details will die SFU mitteilen, wenn der für Anfang Dezember erwartete Bescheid inhaltlich und juristisch geprüft wurde.
Auf einen positiven Ausgang hofft naturgemäß die Studentenschaft: „Wir glauben schon, dass es zu schaffen ist.“
Download: Kleine-Zeitung-vom-25.11.2022.pdf
Quelle
Archiv
Pressemeldungen 2020
Pressemeldungen 2020
SFU Pressekonferenz | Erste Ergebnisse der großen Corona Studie
→ Pressekonferenz am 17. Juni 2020, 11:00, Freudplatz 3, 1020 Wien 6. Stock
Download:
SFU_Presseaussendung_2020_06_Erleben+Verhalten-Corona (pdf)
SFU_Presseinladung_2020_06_Erleben+Verhalten-Corona (pdf)
Weitere Informationen unter:
https://www.sfu.ac.at/de/news/sfu-pressekonferenz-erste-ergebnisse-der-grossen-corona-studie/
Interview-Anfragen zu „Erste Ergebnisse der großen Corona Studie“
Univ.-Prof. Dr. phil. habil. Christiane Eichenberg
eichenberg@sfu.ac.at
Pressemeldungen 2019
Pressemeldungen 2019
5. November 2019, 14:00 Uhr | Pressekonferenz & Presseführung
→ Eröffnung des Ambulatoriums für Zahnheilkunde der Sigmund Freud PrivatUniversität, Freudplatz 3
Download:
Pressematerial Eröffnung Ambulatorium für Zahnheilkunde
Weitere Informationen unter:
https://www.sfu.ac.at/de/news/eroeffnung-des-ambulatoriums-fuer-zahnheilkunde/
Anmeldung, Infos & Interview-Anfragen
SFU Wien – Hochschulkommunikation
Mag. Dr. Dr. Manuel Jakab
manuel.jakab@sfu.ac.at
Ambulatorium für Zahnheilkunde
Adresse: Freudplatz 3/2, 1020 Wien
Telefon: Tel: +43 1 720 19 66
Email: zahnklinik@sfu.at
Web: zahnklinik.sfu.at
24. Juni 2019 | Pressegespräch: 20 Jahre Österreichische Privatuniversitäten:
→ Ein Hochschulsektor macht Karriere. Präsentation aktueller Entwicklungen und Pläne
Rückfragen & Kontakt:
Mag.a Christina Badelt | ÖPUK-Pressearbeit: presse@oepuk.ac.at;
Download: Oepuk_Presseeinladung (pdf)
13. Juni 2019 | → Eröffnung des Arzneimittelpflanzengartens an der Fakultät für Medizin der SFU Wien,
Freudplatz 3
Anmeldung, Infos & Interview-Anfragen
SFU Wien – Hochschulkommunikation
Mag. Dr. Dr. Manuel Jakab
manuel.jakab@sfu.ac.at
Download: Presseeinladung (pdf)
Webseite: https://www.sfu.ac.at/de/event/med-eroeffnung-des-arzneipflanzengartens-der-sfu-med/
7. März 2019 | Pressekonferenz mit anschließender Presseführung an der Sigmund Freud PrivatUniversität
Freudplatz 3
→ Eröffnung des neuen Lehrzentrums für die Fakultäten für Medizin und Rechtswissenschaften der Sigmund Freud PrivatUniversität (SFU)
Das neue Lehrzentrum der SFU am Freudplatz 3 öffnet am 08. März offiziell seine Pforten. Aus diesem Grund lädt Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Alfred Pritz, Rektor der Sigmund Freud PrivatUniversität vorab VertreterInnen der Medien herzlich zur Pressekonferenz und Gebäudeführung.
Weitere Informationen unter www.ots.at/presseaussendung
Pressemeldungen 2018
Pressemeldungen 2018
Neues Augenzentrum in 1220 Wien: Augenzentrum Donaustadt
→ Augenzentrum Donaustadt bietet Diagnose und Therapie mit modernste Technologie.
Weitere Informationen unter www.ots.at/presseaussendung
Homepage: www.augenzentrum22.wien
Kontakt:
Augenzentrum Donaustadt
Zschokkegasse 140, 3. Stock
1220 Wien
E-Mail: ordination@augenzentrum22.wien
Tel.: +43 (0)1 28 01 900
Website: www.augenzentrum22.wien
Fotos: Eröffnugsfeier am 20.4.2018
Datum: 16. April 2018, 11 Uhr
Pressekonferenz der Sigmund Freud PrivatUniversität:
Eröffnung Augenzentrum Donaustadt in Kooperation mit der Sigmund Freud PrivatUniversität
Datum: 12.04.2018, 11:00 Uhr
Pressekonferenz der Sigmund Freud PrivatUniversität:
Medizinische Fakultät am neuen Standort CAMPUS Prater
Download Pressemappe:
180410_778_PM_DE_MESSESTRASSE_II (pdf)
Presseinformation_Med_Fak_neu (pdf)
Pressefoto_sfu_med©holzerkoblerarchitekturen (jpg)
Human- und Zahnmedizin studieren auf der Sigmund Freud PrivatUniversität am neuen Standort CAMPUS Prater.
Presseberichte
Presseberichte
Corona: Start für große Beziehungsstudie
Forscher der Sigmund Freud Universität untersuchen, wie sich die aktuelle Ausnahmesituation auf die Liebe auswirkt.
Kurier am 07.04.2020: https://kurier.at/freizeit/leben-liebe-sex/corona
Architektur | LERNEN, VERGNÜGEN, ERHOLEN
Zwischen Prater und Donau werden Mediziner und Juristen ausgebildet
CUBE Das Wiener Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart, Ausgabe 04 | 19 | Seite 32-33 >> Artikel (pdf)
Was bleibt von Freud? | Prof. Gerthard Benetka über „Das Freud’sche Vermächtnis“
Presse/Sonntagsausgabe 06.01.2020 >> Artikel (pdf)
Psychoanalyse | Prof. Pritz: „Was blieb von Sigmund Freud?“
Kurier/Sonntagsausgabe 11.8.2019 >> Artikel (pdf)
Psychologie | Doktorat an der Sigmund-Freud-Uni
Presse/Sonntagsausgabe 11.8.2019 >> Link zum Bild (jpg)
Medizin | „Wo angehende Zahnärzte ihr Handwerk einüben“
Der Standard 19.03.2019 >> Link zum Artikel
Medizin | „Dem Phantom auf den Zahn fühlen“
Der Standard 13. März 2019 >> Download (pdf)
Medizin | „Die SFU meldet die ersten Medizin-Bachelors“
Link zum Artikel
Artikel SN: Privatunis wollen Unis heißen
Artikel SN: Privatunis wollen Unis heißen
- In Österreich gibt es 13 Privatuniversitäten mit insgesamt 10.200 Studenten. Nicht alle verlangen saftige Studiengebühren. Manche sind jedoch weniger privat, als es den Anschein hat.
Volle Hörsäle, Knock-out-Prüfungen und viele Stunden im Selbststudium vor dicken Wälzern – so sieht der typische Alltag vieler Jusstudenten in Österreich aus. Eine Studierende erzählt hingegen von Seminaren in Kleingruppen mit maximal 25 Teilnehmern, individueller Prüfungsbetreuung und angeleiteten Schnupperstunden bei Gericht und in renommierten Anwaltskanzleien. Die 19-jährige Vorarlbergerin studiert zwar auch Rechtswissenschaft – allerdings an keiner öffentlichen Uni. Sie zählt zur ersten Generation von 50 angehenden Juristen, die im Vorjahr ihr dreijähriges Bachelorstudium an der Sigmund-Freud-Uni (SFU) in Wien begonnen haben. Heuer kamen 26 neue hinzu, die laut Dekan Bernd-Christian Funk neben „einer profunden juristischen Ausbildung in Kommunikation und in außergerichtlicher Streitschlichtung“ geschult werden.Das hat seinen Preis: 8000 Euro pro Studienjahr, insgesamt also 24.000 Euro, kostet der Bachelor juris an der SFU. Die zwei Jahre Masterstudium zusätzlich, die man braucht, um Anwalt oder Richter werden zu können, sind da nicht eingerechnet. Im Falle von Jusstudentin kommen ihre Eltern für die Studiengebühren auf. „Ich habe mich bewusst für die SFU entschieden, weil die Studierenden hier das Studium aktiv mitgestalten können. Hier bin ich ein Gesicht und nicht bloß eine Matrikelnummer“, sagt sie.Seit 1999 dürfen Privatuniversitäten gegründet werden, seit Mitte der 2000er werden es immer mehr. Mittlerweile gibt es 13 Privatuniversitäten mit rund 10.200 Studierenden, 1900 Absolventen und 3200 Studienanfängern pro Jahr. Wer glaubt, dass nur Kinder aus reichem Elternhaus an Privatunis studieren, irrt. Wie eine Erhebung des Instituts für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw) zeigt, weisen Studierende an Privatunis in etwa dieselbe soziale Durchmischung auf wie an öffentlichen Unis. Unterschiede kann man lediglich am Bildungsgrad der Eltern ausmachen. So stammt jeder zweite Privatuni-Student aus einer Akademikerfamilie. Auf Studierende an öffentlichen Unis und an Fachhochschulen (FH) trifft das nur auf 38 bzw. 24 Prozent zu.Nicht an jeder Privatuni sind saftige Studiengebühren zu bezahlen. So verlangen beispielsweise die Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz oder die UMIT, die Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik in Hall in Tirol, nicht mehr als die 363,36 Euro pro Semester, die auch an vielen FH üblich sind. Diese Privatunis werden maßgeblich von den jeweiligen Bundesländern finanziert. Oliver Vitouch, Präsident der Konferenz der öffentlichen Unis, fordert, dass sich nur jene privaten Hochschulen Universitäten nennen dürften, die nennenswerte Forschungsleistung erbrächten.Karl Wöber, der Präsident der Österreichischen Privatuni-Konferenz, hätte nichts dagegen, das Wort „privat“ aus den Namen der Privatunis zu streichen. Er fordert, dass im Gegenzug dieselben Regeln für öffentliche Unis und FH wie für Privatunis gelten sollten. Das brächte mit sich, dass auch sie ihre kostenpflichtigen Lehrgänge alle fünf Jahre reakkreditieren lassen müssten.
Die Jam Music Lab Private University in Wien hat das wieder in fünf Jahren vor sich. Sie wurde als Privatuni erst im Februar zugelassen. Als Konservatorium, das auf Jazz und Popularmusik spezialisiert ist, hat sie Rektor Marcus Ratka mit Mitstreitern bereits 2011 gegründet. Student Martin Zaunschirm hat schon damals dort beim österreichischen Jazzpianisten Paul Urbanek Klavier zu studieren begonnen, nachdem er an der öffentlichen Musikuni in Wien nicht aufgenommen worden war. Nun setzt der 26-jährige Kremser mit dem Masterstudium in Instrumental- und Gesangspädagogik an der neuen Universität fort. „Gäbe es die Jam nicht, wäre ich heute wohl kaum Profimusiker mit bis zu 150 Auftritten pro Jahr“, sagt er. Deshalb seien die 4350 Euro Studiengebühr, die er nun pro Semester bezahlt, auch gut investiert. Denn die Jam biete ihren 200 Studierenden neben der klassischen Ausbildung zum Profimusiker und zum Musikpädagogen über eine hauseigene Agentur Begleitung in den Berufseinstieg. Für Hochbegabte, die sich die Studiengebühren nicht leisten könnten, gebe es Stipendien. „Wir weisen niemanden ab, der sich das Studium nur aus Geldgründen nicht leisten kann“, betont Rektor Ratka.
Das handhabt die Paracelsus Privatuniversität (PMU) in Salzburg ebenso. Auch dort wird unterstützt, wer die Kosten bis zu 14.700 Euro pro Studienjahr nicht aufbringen kann. Seit Herbst kann man dort nicht nur Humanmedizin und Pflegewissenschaften, sondern auch Pharmazie studieren. 26 Studenten aus Österreich, der Schweiz und Luxemburg haben sich heuer dazu entschieden. Sie erlernen hier neben dem Rund-um-Programm in Pharmazie etwa auch die Grundlagen der Betriebswirtschaft und der Präsentationstechniken. „Unser Ziel ist, sie adäquat als Apotheker und für die Pharmaindustrie sowie die Forschung auszubilden“, sagt PMU-Sprecher Gottfried Stienen. Dazu wird in einem Jahr auch das neue Laborgebäude dienen, das gerade um 22 Millionen Euro gebaut wird. „Das werden neue Institute und moderne Laborplätze.“
https://www.sn.at/panorama/wissen/privatunis-wollen-unis-heissen-20728906