Interdisziplinäre Forschungsstelle Islam und Muslim*innen in Europa (IFIME)

Unser Institut

Unser Institut widmet sich der differenzierten und reflektierten Erforschung der Lebenswirklichkeit von Muslim*innen in Österreich und Europa, ihrer gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, politischen und bildungsbezogenen Partizipation(en), ihrer Wirkungsfelder in unterschiedlichen Arbeits-, Studien- und Lebensbereichen und ihrer Selbst- und Fremdbilder.

Kennzeichnend ist die interdisziplinäre Ausrichtung: Perspektiven aus Soziologie, Pädagogik, Recht, Wirtschaft, Theologie, Medizin, Zukunftsforschung, Psychologie, Psychotherapie und viele weitere sollen Eingang in innovative Forschungsformate finden und zu einer evidenzbasierten, praxisbezogenen und entemotionalisierten wissenschaftlichen Auseinandersetzung beitragen.

Mitarbeiter*innen & Kontakt

  • Amena Shakir | Leitung CV
  • Ursula-Fatima Kowanda-Yassin | Wissenschaftliche Mitarbeiterin CV
  • Amani Abuzahra | Wissenschaftliche Mitarbeiterin CV

Kontakt

E-Mail: ifime@sfu.ac.at

Akademische Aktivitäten

 

Vergangene Veranstaltungen

Am 11.04.2024 fand in Kooperation mit der Juristischen Fakultät der SFU (Rechtswissenschaften | Sigmund Freud PrivatUniversität (sfu.ac.at) ) und der Gemeinnützigen Privatstiftung Anas Schakfeh (Gemeinnützige Privatstiftung Anas Schakfeh | (gpas.at)) eine sehr spannende Podiumsdiskussion zur Thematik der Medien und der Unschuldsvermutung statt. Das hochkarätig besetzte Podium wurde von der Vizedekanin der juristischen Fakultät, Frau Prof. Bruckmüller (Professor*innen JUS | Sigmund Freud PrivatUniversität (sfu.ac.at)) moderiert. Nachdem Prof. Richard Soya (Richard Soyer | Institut für Strafrechtswissenschaften (jku.at)) in seinem Kurzvortrag strafrechtliche Dimensionen unter Bezugnahme auf einen Anlassfall anschaulich erläuterte,  beleuchtete Prof. Alfred Noll (Noll Alfred J., Dr. | Parlament Österreich) die medienrechtliche Dimension. Prof. Hausjell (Hausjell Fritz (univie.ac.at)) vertiefte das Gespräch, indem er kommunikationswissenschaftliche Aspekte einfließen ließ. Es wurde klar, wie spannungsreich unterschiedliche Perspektiven auf die Unschuldsvermutung sind und wie letztere oftmals sowohl von Medienschaffenden als auch von Seiten der Politik verletzt und auf diese Weise Persönlichkeitsrechte verletzt werden. Die gut besuchte Veranstaltung erreichte ca. 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welche den Ausführungen in Präsenz folgten und eigene Fragen zur Diskussion stellten, und wurde mit einem Buffet abgerundet. In Kürze soll ein Stream der Veranstaltung zum Nachsehen veröffentlicht werden.


IFIME Tagungsrückblick | Muslim*innen in der Krise – Interdisziplinäre Betrachtungen zu Religion und Resilienz
11. – 12. Nov. 2023, SFU Wien


30 Jahre Erklärung zum Weltethos

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums zur Erklärung des Weltethos in Chicago lud die Interdisziplinäre Forschungsstelle Islam und Muslim*innen in Europa (IFIME) in Kooperation mit der Initiative Weltethos Österreich zu einer Festveranstaltung ein. Der  Präsident der Stiftung Weltethos Deutschland (https://www.weltethos.org) und ehemalige Rektor der Universität Tübingen Univ. Prof. Dr. Bernd Engler, zog in seinem Vortrag unter dem Titel „Quo Vadis Weltethos?“ Bilanz und erinnerte daran, dass das Weltethos an das Individuum als Teil der Weltgemeinschaft adressiert und den Mut einfordert, die eigene Stimme einzubringen und sich dafür einzusetzen, die Welt positiv zu verändern. Religionen sollten sich auf ihre ethischen Grundlagen besinnen und jegliche politische Instrumentalisierungen, die diesem Ziel zuwiderlaufen, verwehren. In diesem Sinne müsse die Idee des Weltethos als Fundament multikultureller und multireligiöser Gesellschaften aktiv vermittelt und weitergetragen werden.

Hier finden Sie im Video den Vortrag zum Nachsehen https://www.dropbox.com/scl/fi/9ebqly946euvcw2z1dhsy/30-Jahre-Erkl-rung-zum-Weltethos.mov?rlkey=ksevq6u26zpeb85vscltv1pyy&dl=0
und in einem Clip finden Sie einige Impressionen aus der Veranstaltung, die in der Skylounge der Sigmund Freud PrivatUniversität stattfand.



  • Tagung: Europas Musliminnen! Musliminnen Europas?
    26. November 2022, SFU Wien
    Tagungsrückblick (Fotos, Video, Audio) -> Highlight-Video zur Tagung
    Radiobeitrag | Europas Musliminnen zwischen zwei Welten

    Link zum Radiobeitrag (Ö1)
    Fremd- und Eigenbilder von Musliminnen standen vor kurzem im Mittelpunkt einer Tagung an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien. Denn Lebenswelten und Einstellungen muslimischer Frauen – vor allem jener, die durch ihre Kleidung als solche erkennbar sind – werden häufig zum Forschungsgegenstand, während die Thematik aus ihrer Perspektive eher unterbelichtet ist. Die Politik- und Islamwissenschaftlerin Asma Barlas ist als muslimische Feministin bekannt, doch sie selbst lehnt diese Bezeichnung ab, weil Feminismus in muslimischen Gesellschaften noch immer mit kolonialen und westlich-kulturellen Einflüssen in Zusammenhang gebracht und häufig abgelehnt werde. Die Erziehungswissenschaftlerin Iman Attia, Professorin an der Alice Salomon-Hochschule in Berlin beschäftigt sich mit dem umstrittenen Begriff des „anti-muslimischen Rassismus“ und die deutsch-türkische Journalistin, Bloggerin und Politikwissenschaftlerin Kübra Gümüsay findet es wichtig, dass Muslim:innen selbst daran arbeiten, gesellschaftliche Spaltungen zu überwinden: „Oft wird so getan, man kann entweder nur den Islam verteidigen oder nur den Islam problematisieren.“
    Gestaltung: Lise Abid
    – Sigmund Freud PrivatUniversität Wien: Interdisziplinäre Forschungsstelle Islam und Muslim*innen in Europa
    – Ithaca College: Asma Barlas
    – ASH Berlin: Iman Attia
    – Kübra Gümüsay
    – ÖAW: Ariane Sadjed


  • Buchpräsentation mit den Herausgeberinnen Abuzahra, Aiad, Shakir
    Österreichs Musliminnen. 15 ausdrucksvolle Einsichten
    25. November 2022, Festsaal TU Wien
    Buchpraesentation (pdf)

  • Ringvorlesung | Augenblicke österreichisch-islamischer Berührungen
    März 2022 –Juni 2022 >> Mehr

  • Jährliches Online-meeting Emel 2021 – European Muslim Eco Lab – Zukunftslabor
    Saturday, December 18, 2021, 9:00 a.m. – 2:00 p.m., (CET Central European Time) >> Mehr

  • Tagung „Bildung für alle! Alle gebildet?
    Freitag, 19. Nov. bis Samstag, 20. Nov. 2021 >> Mehr

  • Ringvorlesung |Muslimische Schüler*innen Fremd- und Selbstkonzepte
    17. März 2021 – 23. Juni 2021, jeweils am Mittwoch von 17:00-18:30 >> Mehr

  • Tagung 2020: „Die „Grüne Moschee“ Muslim*innen im Spannungsfeld zwischen Schicksal und Eigen-Verantwortung | Nachlese Tagungsbericht >> Mehr

  • Tagung 2019: “Die” Muslim*innen in Europa: Fakten. Analysen. Ausblicke |
    Nachlese Tagungsbericht >> Mehr

Forschungsprojekte

  • Facts about Muslims in Europe
  • Muslim*innen in Österreich. Komplexe Beforschung eines heterogenen Konstruktes
  • Frauenbilder im Islam
  • Begabung und Migration
  • Die „Grüne Moschee“ – Der Beitrag von Moscheegemeinden zur Entwicklung nachhaltiger ökologischer Grundhaltungen
    Kurzbeschreibung (pdf)
    Projektbericht (pdf)
    Präsentation (pdf)

Publikationen

Ausgewählte Publikationen

  • Feichtinger, Christian/ Garcia Sobreira-Majer, Alfred/ Kowanda-Yassin, Ursula/ Ladstätter, Markus: Religionsverbindende Feiern in der Schule, wie ist das möglich?.
  • Shakir, Amena / Klement, Karl / Topalovic, Said (2019) : Kompetenzorientierung im islamischen Religionsunterricht. Impulse für Theorie und Praxis. Linz, Veritas.
  • Kowanda-Yassin, Ursula (2019): Interreligiöses Lernen aus islamisch-religionspädagogischer Perspektive. In Klement Karl, Amena Shakir und Said Topalovic (Hg.): Kompetenzorientierung im islamischen Religionsunterricht. Impulse für Theorie und Praxis. Linz, Veritas, 129-143.
  • Kowanda-Yassin, Ursula (2018): Öko-Dschihad – Der grüne Islam. Beginn einer globalen Umweltbewegung. Reihe Leben auf Sicht, Herausgeber: Thomas Weber. Mitarbeit: Nermin Ismail. Salzburg – Wien: Residenzverlag.
  • Shakir, Amena (2018): Die Rede von Gott im Islam. In: Reiterer, Friedrich/Udeani, Chibueze/Zapotozcky, Klaus/Ozankom Claude (Hg.), Talking about God – Interdisciplinary and intercultural Approaches. Die Rede von Gott – Interdisziplinäre und interkulturelle Zugänge. (Intercultural Theology and Study of Religion – ITSR 6), Rodopi, Amsterdam–New York.
  • Shakir, Amena (2018): Anthropologische Grundlagen des Islams zum Inklusionsdiskurs. S. 117-136 in: Andrea Lehner-Hartmann, Thomas Krobath, Karin Peter, Martin Jäggle: Inklusion in/durch Bildung? Religionspädagogische Zugänge. Göttingen, V&R unipress.
  • Kowanda-Yassin, Ursula (2018): Gottesdienst, Dichtung oder Aktionismus. Die grüne Seite des Islams. In Severin J. Lederhilger (Hg.), Gärten in der Wüste. Schöpfungsethik zwischen Wunsch –und Wirklichkeit. Schriften der Katholischen Privatuniversität Linz. Regensburg: Verlag Friedrich Pustet, 68-92.
  • Shakir, Amena (2017): Islam in Europa – europäischer Islam? 191-225 in: Regina Polak: Religion and Migration. Bd. 4, Interdisciplinary Journal for Religion and Transformation in Contemporary Society. Vienna University Press.
  • Thomas Krobath / Amena Shakir / Peter Stöger (2017): Buber begegnen. Interdisziplinäre Zugänge zu Martin Bubers Dialogphilosophie. Wuppertal, Arco Wissenschaft, Band 28.
  • Shakir, Amena (2017): Allah heißt Frieden. S. 293-296 in: Holger Speier (Hg.): Gott heißt Versöhnung. Marburger Religionsgemeinschaften für den Frieden. Marburg, Büchner-Verlag 2017.
  • Kowanda-Yassin, Ursula/ Garcia-Sobreira Majer, Alfred (2015): Interreligiöse Beratung und Extremismus-Prävention. Erfahrungen aus der Praxis des Beratungszentrums für interreligiöse und interkulturelle Fragen der KPH Wien/Krems & IRPA. Wien: Österreichisches Religionspädagogisches Forum (ÖRF), 10/2015, 139 – 147.
  • Amena Shakir/Gernot Stanfel/Martin M. Weinberger: (2012): Ostarrichislam – Fragmente achthundertjähriger gemeinsamer Geschichte, Wien, Alhamra.
  • Kowanda-Yassin, Ursula (2011): Mensch und Natur im sunnitischen Islam. Ein Beitrag zum aktuellen Umweltdiskurs. Würzburg: Ergon-Verlag.