Inhalt
Unerledigte Handlungen sind generell durch eine Diskrepanz zwischen einem individuellen persönlichen Anspruch bzw. einer positiven Erwartung und der Repräsentation in der Realität gekennzeichnet. Ein Misserfolg, eine Enttäuschung oder eine soziale bzw. emotionale Zurückweisung sind prototypische Ereignisse. Daraus ergeben sich die Ursachenerklärungen. Unerledigte Handlungen beruhen auf einer Diskrepanz zwischen den tatsächlichen und persönlich bzw. sozial erwarteten Ansprüchen.
Der sogen. Wiederholungszwang ergibt sich aus der Bereitschaft bzw. aus dem Anspruch, die unerledigten Handlungen durch einen Erfolg zu finalisieren. Der Misserfolg aktiviert die Wiederholung.
Es wird in der Therapie versucht diesen Wiederholungszwang durch alternative Ereignisse zu ersetzen. Damit werden persönliche Kohärenz und Akzeptanz angestrebt.
Inhaltliche Schwerpunkte
- eigene Prioritäten identifizieren, diese zu reflektieren und zu relativieren
- unerledigte Handlungen
- Ursachenerklärungen
- in Alternativen denken und – auch längerfristig – eine Akzeptanz anzustreben
Ziele
- TN lernen Einstellungen zu reflektieren
- TN lernen alternative Perspektiven zu generieren oder zu aktivieren
- TN lernen die Begründungszusammenhänge kennen
Methodik
Interaktiver Austausch von Wissen und Erfahrungen, Gruppendiskussionen, Praktische Übungen, Schwerpunkt auf praxisnahen Anwendungen, Gewährleistung der Effektivität bei der Anwendung von erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten in der beruflichen Praxis.
Zielgruppe
Psycholog*innen / Psychotherapeut*innen, Psycholog. Berater*innen, Sozialarbeiter*innen, Sozialwissenschaftler*innen, Interessierte
Referent*in
Dr. Max Leibetseder