Das an der Sigmund Freud PrivatUniversität angesiedelte „Institut für transkulturelle und historische Forschung“ beschäftigt sich mit inter- und transkulturellen sowie postkolonialen Fragestellungen, mit mentalitätsgeschichtlichen, kulturwissenschaftlichen und philosophischen Grundlagen der Psychotherapiewissenschaft und der Geschichte der Psychotherapie.

Drei Mal im Semester findet ein Jour fixe statt, der ein Diskussionsforum für Gastvorträge, SFU-Projekte und studentische Forschung bieten soll. Der Jour fixe wendet sich an alle Interessierten, externe Besucher*innen sind ausdrücklich willkommen. Die Veranstaltungen finden bei freiem Eintritt statt.

Zum nächsten Jour fixe freuen wir uns auf 

EREN | Filmaufführung & Gespräch
am 31.10.2023, 19:30 Uhr | SFU Wien, Freudplatz 1, 1020 Wien, Raum 1002

→ Für Studierende der PTW ist die Teilnahme als „Doing Research“ anrechenbar.

Zum Film

Eren handelt von einer sehr starken Frau, die seit mehr als 30 Jahren für die Grundrechte und Frieden in der Türkei kämpft. [1] Als kurdische Anwältin und Menschenrechtsverteidigerin ist Eren Keskin eine der Hauptakteur*innen und Kläger*innen für Frauen-, LGBTQIA+ und Minderheiten-Rechte, gegen Folter und sexualisierte Gewalt. Ihr ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit scheut keine Tabus. Jetzt wird sie selbst zur Angeklagten, zur Staatsfeindin gemacht. In mehr als hundert Strafverfahren droht ihr eine lebenslange Haftstrafe. Wie viel Zeit ihr in Freiheit bleibt, weiß sie nicht.

Der Film Eren bietet eine gute Gelegenheit, diese starke Frau ein wenig kennenzulernen und Zeuge von ihrem Menschenrechtekampf zu sein, den sie seit Jahren führt.

Der Mensch, der gerade das Kino verlassen hat: Kübra Atasoy

„In unserer Zeit existiert ein kurzlebiges Wesen, welches die vergangenen Jahrhunderte nicht kannten. Der Mensch, der gerade das Kino verlassen hat. Der Film, den er sich ansah, hat etwas mit ihm getan. Er ist keine Person, die lediglich an ihren Vorteil denkt. Er ist in Frieden mit den Menschen …“ Der Mensch, der gerade das Kino verlassen hat, wie beschrieben vom türkischen Romancier Yusuf Atılgan, wird diesmal politische Aktivistin, Antirassismus-Expertin und Geschäftsführerin von Asyl in Not Kübra Atasoy sein. Atasoy wird im Anschluss an die Aufführung des Dokumentarfilms von Maria Binder „Eren“ eine Rede halten.

  • Maria Binder / Deutsch / 2023 / 95min. / Türkisch mit deutschen Untertiteln
  • Trailer

Auf Ihre Teilnahme freuen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für transkulturelle und historische Forschung.


Eine Veranstaltung in Kooperation mit Neuer Wiener Diwan

 


[1] 30 yılı aşkın süredir Türkiye’de temel haklar ve barış için mücadele eden çok güçlü bir kadın hakkında.