Eine physische Distanzierung müsse keine soziale Distanzierung bedeuten, so wurde seit Beginn der Covid-19 Pandemie immer wieder betont. Aber inwiefern lassen sich Nähe und soziale Verbundenheit in Zeiten des Abstandhaltens leben? Welche Auswirkungen die Distanzierungsmaßnahmen auf intime Beziehungen hatten und haben, ist soziologisch kaum erforscht.

In Zusammenarbeit mit Forscher:innen des Kinsey-Instituts, Indiana University, USA, und der Meiji-Universität Tokyo, Japan, untersuchte das interdisziplinäre Forschungsprojekt „Intimität, Sexualität und Solidarität in der COVID-19-Pandemie“ die Veränderung intimer Beziehungen im Lockdown. Die Veranstaltung diskutiert Ergebnisse aus eineinhalb Jahren Pandemieforschung:

  • Was wissen wir mittlerweile über die unintendierten – positiven wie negativen – psychosozialen Folgen der Kontaktbeschränkungen für intime Beziehungen?
  • Wie haben sich Freundschaften, Paarbeziehungen, Dating und der Zusammenhalt in ‚communities of care‘ verändert?
  • Und welche alternativen Formen der Intimität und Copingstrategien mit Berührungs- und Kontaktverlust haben Menschen im Lockdown entwickelt? 

Vortrag und Podiumsdiskussion mit 

Dr.in Barbara Rothmüller 
Fakultät für Psychologie, Sigmund Freud PrivatUniversität Wien

Priv.-Doz. Dr. Dr. Igor Grabovac 
Zentrum für Public Health, Medizinische Universität Wien

Ass.-Prof. Dr.in Alice Pacher 
Department of Psycho-Social Studies, Meiji University Tokyo

Moderation 
Mag.a Juliane Nagiller (Ö1)

Wann: 22.11.2021, ab 18:30 Uhr 
Wo: die Veranstaltung findet ONLINE statt.

Wir ersuchen um Anmeldung bis 21.11.2021 an barbara.rothmueller@sfu.ac.at. Sie erhalten dann den Link zur Teilnahme.