Eine Veranstaltung im Rahmen der Kooperation des Arbeitsbereich Bildung und Ungleichheit des Instituts für Bildungswissenschaft, Universität Wien und der Fakultät für Psychologie, Sigmund Freud PrivatUniversität.

Tobias Buchner & Natascha Khakpour: „Partizipation und Positionierung im wissenschaftlichen Arbeiten“

16.04.2024, 17.00-20.00, SFU Wien, 1020 Wien, Freudplatz 1

Zur Veranstaltung

Tobias Buchner (PH OÖ) und Natascha Khakpour (PH Wien) werden auf zwei unterschiedliche Erfahrungshorizonte ihrer wissenschaftlichen Praxis eingehen: Einerseits auf das partizipatorische Forschen und Lehren und die Reflexion von darin eingelagerten fähigkeitsbezogenen Positionierungen und andererseits auf (migrationsgesellschaftlich) Positioniertes Forschen. Dabei werden sie u.a. Fragen über Distanznahme, Involviert-Sein, subjekttheoretischen Ansätzen in partizipativen Projekten und Strategien der gemeinsamen Reflexion diskutieren.

Anschließend daran werden wir gemeinsam in einem zweiten Teil das Material aus ihrem aktuelle Forschungsprojekt digi:POWER in den Blick nehmen und die Frage(n) nach sozialen Positionierungen entlang dieses Materials bearbeitet. digi:POWER ist ein partizipativ angelegtes Forschungsprojekt, das sich mit Digitalisierung am Übergang von Schule in den Beruf beschäftigt. Gemeinsam mit Jugendlichen in Polytechnischen Schulen wird zu ihren Perspektiven auf Digitalisierung und digitale Inklusion in Schule, Ausbildung sowie Beruf geforscht. https://digipower.wien

Zu den Vortragenden

Natascha Khakpour ist Hochschulprofessorin für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik mit dem Schwerpunkt Urban Diversity Education an der PH Wien. Nach dem Studium der Deutschen Philologie und einer Promotion in Erziehungswissenschaft war sie zuvor unter anderem als Koordinatorin der Nachwuchsgruppe Gelingensbedingungen rassismussensibler Lehrer:innenbildung an der Universität Bielefeld tätig. Ihre Forschungsinteressen umfassen u.a. Sprach- und Sprechverhältnisse, rassismustheoretische und postkoloniale Perspektiven sowie gesellschaftstheoretisch informierte Methodologien. Zuletzt erschienen sind die Bücher „Bildung im Kontext von Flucht*Migration: Subjektbezogene und machtkritische Perspektiven“ (2024),   Hegemonie bilden (2023) sowie Deutsch-Können. Schulisch umkämpftes Artikulationsgeschehen (2023).

Hs.-Prof. Dr. Tobias Buchner leitet das Institut für Inklusive Pädagogik der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich und ist Vorsitzender des Monitoringausschusses zur Überwachung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Österreich. Buchner wurde 2017 mit dem Wissenschaftspreis der Sektion Sonderpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft ausgezeichnet und hat in zahlreichen internationalen Q1 Journals publiziert. Er ist zudem Vorsitzender der Special Research Interest Group Inclusive Education von IASSIDD. Seine Forschungsinteressen sind Inklusive Pädagogik, Raum und Bildung, Inklusion und Maker Spaces, Dis/ability Studies in Education sowie Partizipatorische Forschung. Als Aufsichtsrat des Kompetenzzentrums Informationstechnologie zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen arbeitet Buchner zudem im non-profit-Bereich an den Schnittstellen von Wirtschaft, Digitalisierung und Empowerment.

Kontakt für Rückfragen:

Dr.in Sara Paloni                         
Sigmund Freud PrivatUniversität 
Fakultät für Psychologie
Freudplatz 1, 1020 Wien
sara.paloni@sfu.ac.at