Wir freuen uns sehr, dass das interdisziplinäre Forschungsprojekt ‚Wiener Mobilitätsklima‘ eine Förderung durch die Stadt Wien erhalten hat. In diesem Projekt werden psychologische und rechtswissenschaftliche Aspekte von alltäglichen Mobilitätspraktiken von Wiener:innen untersucht und zur Wahrnehmung und Akzeptanz rechtlicher Steuerungsmaßnahmen im Mobilitätsbereich in Beziehung gesetzt.

Projektleiter:innen & Kontakt:
Ass.Prof.in Dr.in Katharina Hametner (katharina.hametner@sfu.ac.at), Prof. Dr. Konrad Lachmayer (konrad.lachmayer@jus.sfu.ac.at) & Dr. Markus Wrbouschek (markus.wrbouschek@sfu.ac.at)

Projektbeschreibung

Das interdisziplinäre Forschungsprojekt ‚Wiener Mobilitätsklima‘ ist an der Schnittstelle von Psychologie und Rechtswissenschaften angesiedelt. Es beschäftigt sich mit der alltäglichen Mobilitätspraxis von Wiener*innen und ihrem Erleben klimabezogener rechtlicher Mobilitätssteuerung. Mobilitätspraktiken stehen dabei im Zusammenhang mit der jeweiligen sozialen Lage, weshalb – um einen Beitrag zu einer klimaschonenden Mobilitätswende zu leisten – speziell die Wechselwirkungen zwischen Bedingungen sozialer Ungleichheit, rechtlichen Steuerungsmaßnahmen und konkreten Mobilitätspraktiken in den Blick genommen werden müssen.

In diesem Sinne zielt das Forschungsprojekt auf die Rekonstruktion einer Typologie alltäglicher Mobilitätspraktiken von Wiener*innen ab. Dabei werden subjektiven Erfahrungen konkreter Mobilitätssteuerungsmaßnahmen vor dem Hintergrund der je spezifischen sozialen Lage analysiert. Damit verfolgt das Forschungsprojekt das Ziel Bedingungen für die Akzeptanz von Steuerungsmaßnahmen für klimaschonender Mobilität herauszuarbeiten und der Stadt Wien eine vertiefte wissenschaftliche Grundlage zu bieten.

Zur Identifikation der Mobilitätspraxis von Wiener*innen sowie deren Erleben konkreter Steuerungsmaßnahmen werden Gruppendiskussionen mit jungen Erwachsenen in Wien durchgeführt, aus deren Analyse Handlungsempfehlungen für eine klimaschonende Mobilitätswende im urbanen Bereich unter Berücksichtigung der ökosozialen Herausforderungen für die Stadt Wien abgeleitet werden.